Die therapeutische Arbeit mit dem Konzept Radloff auf der 2. Ebene
Im letzten Artikel habe ich über die Behandlung von Beschwerden mit den Mitteln der APM nach Radloff auf der 1. Ebene geschrieben. Mir ist wichtig anzufügen, dass diese Ebenenunterteilung eine künstliche Einteilung darstellt, welche in der Realität ständig ineinanderfliesst. Und doch ist es wichtig für uns Therapeutinnen Klarheit über unsere Absicht zu haben. Denn erst wenn wir absichtsvolle und gezielte Reize setzen, weiss unser gegenüber, was zu tun ist.
Um Klarheit zu schaffen ist auch dieser Artikel in die klassischen Bereiche der Meridian bzw. Organbehandlung und der statischen Behandlung aufgeteilt.
Die Behandlung der Meridiane mit der Zielsetzung der 2.Ebene
Wie im letzten Artikel besprochen hat jeder Meridian und jeder Akupunkturpunkt Wirkung auf die Struktur, die Energie und die Psyche des Menschen.
Die Wirkung der Hauptmeridiane
Nachdem wir in der 1. Ebene Flussbedingungen geschaffen haben, geht es in der 2. Ebene darum, gezielt Energien zu verlagern. Ja, richtig. Es kommen die uns wohlbekannten Regeln zur Anwendung.
- Mittag - Mitternacht
- Ehemann – Ehefrau
- Erweiterte Ehemann – Ehefrau
- Gekoppelte Meridiane
- Nachfolger
- Rechts - Links
Aufgrund der differenzierten Ohrbefundkontrolle sind wir in der Lage, die energetischen Verhältnisse sehr genau zu definieren. (gemäss Verursacherdefinition der Methode Radloff). Dadurch, dass die energetischen Ungleichgewichte geklärt sind, kann durch die Behandlung der einzelnen Meridiane in Verbindung mit den Regeln gezielt Energie verlagert werden.
Beispiel: Unser Klient hat Schulterbeschwerden aufgrund einer energetisch vollen Gallenblase rechts. Wenn wir nicht wissen, welche Bereiche des Körpers in Leere sind, können wir nur Hypothesen aufstellen und die Energie auf gut Glück irgendwohin verlagern und die Gallenblase rechts sedierend behandeln.
Durch unsere differenzierte Befunderhebung wissen wir allerdings sehr genau was zu tun ist.