HWS-Distorsion
Als Schleudertrauma (HWS-Distorsion) bezeichnet man eine, häufig durch einen Auffahrunfall hervorgerufene, Weichteilverletzung im Bereich der Halswirbelsäule (HWS). Durch die Kräfte, die dabei auf die Wirbelsäule einwirken, kommt es zur Distorsion. In bildgebenden Verfahren können kleine Läsionen nicht gesehen werden. Als Beschwerden bleiben oft starke Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich, Bewegungseinschränkungen oder Schmerzen bei Bewegungen mit dem Kopf.
In der Regel entsteht eine Überreizung des Nervus Phrenicus, der die Halswirbelsäule im Bereich C4-C5 verlässt. Dadurch können muskuläre aber auch internistische Probleme - z.B. eine Magenschleimhautentzündung - auftreten. Andererseits können bestehende internistische Probleme den Heilungsverlauf blockieren. Diese und andere Ursachen gilt es in der Behandlung zu eruieren.
Psychosomatik des Schleudertraumas
Natürlich besteht, wie bei jedem Krankheitsbild, eine psychosomatische Komponente. Allerdings sind wir der Meinung, dass diese selten ursächlich für das Bestehen der Beschwerden sind.
Vielmehr werden Zusammenhänge von internistischen Störungen im Oberbauchbereich - ev. erst durch Medikamentenunverträglichkeit - hervorgerufen und deren Auswirkungen auf die Halswirbelsäule über den Nervus Phrenicus nicht oder ungenügend beachtet.
Die Akupunktur Massage nach Radloff hat durch ihre differenzierte und individuelle Befunderhebung und Behandlung sehr gute Erfolge in der Behandlung der HWS-Distorsion.