Herpes Zoster
Die Gürtelrose (Herpes Zoster) ist ein schmerzhafter Ausschlag der Haut, hervorgerufen durch das Varicella-Zoster-Virus aus der Familie der Herpes-Viren. (Beim Erstkontakt verursacht das Varicella-Zoster-Virus Windpocken.) Das Virus kann über Jahrzehnte im Nervensystem überleben und ist deshalb verantwortlich für Rezidive.
Die Gürtelrose kann alle Altersgruppen betreffen, wird aber häufig bei älteren oder immungeschwächten Menschen (z.B. Tumor-Patienten oder HIV-Infizierten) diagnostiziert.
Erstes Anzeichen ist ein brennendes Gefühl. Dieses entsteht im Bereich von Spinalnervenbahnen. Die Spinalnerven versorgen auch die Haut und bilden einen von der Wirbelsäule sich nach vorn erstreckenden Halbkreis. Die Schmerzen sind fast immer halbseitig. Trotz der eindrücklichen Symptomatik hat sich in diesem Stadium die Haut noch nicht verändert. Durch leichteste Berührungen wird der bestehende Schmerz verstärkt, während etwas festeres Anfassen toleriert wird.
Erst nach zwei bis drei Tagen kommt der typische Ausschlag hinzu: Kleine Blasen auf geschwollenem und gerötetem Untergrund. Der Ausschlag ist auf einen bestimmten Bereich begrenzt. (Spinalnervlich versorgtes Segment.)
Nach drei bis fünf Tagen hat der Ausschlag oft seinen Höhepunkt erreicht. Die Blasen platzen auf, es entstehen kleine Wunden, die nach und nach von Schorf bedeckt werden. Nach zwei bis drei Wochen fällt der Schorf meist ab. Zusätzlich zum Ausschlag kann Fieber auftreten und in manchen Fällen schwellen die Lymphknoten an.
Nicht selten bleiben jedoch die Beschwerden nach Ablauf von mehr als einer Woche, ja z.T. monatelang unverändert bestehen. Oder es treten in regelmässigen Abständen Wiedererkrankungen (Rezidive) auf.
Indikation: Gürtelrose
Es handelt sich um ein Krankheitsbild das mit der ESB/APM sehr gut zu beeinflussen ist und besonders bei rezidivierenden Erkrankungen sind die Erfolge eindrücklich.
Bei der Ohrbefundung wird sich überwiegend die gesamte vom Herpes betroffene Seite als energievoll finden lassen. Und deshalb bietet es sich an eine SAM auf der anderen Körperseite zu verabfolgen. Damit lassen sich die Beschwerden kurzfristig verbessern. Da diese Besserung leider nur sehr kurze Zeit anhält, sollte der Klient beim Widerauftreten der Schmerzen selbst Eis – für jeweils nicht mehr als 30 Sekunden – anwenden und diese Massnahme bei Bedarf mehrmals wiederholen. Die Eiskompressen können in Plastikfolie verpackt werden, damit der evtl. zusätzlich verwendete Wundpuder nicht zur breiigen Masse umgewandelt wird.
Die ESB/APM-Behandlungen sollten möglichst täglich erfolgen. Erfahrungsgemäss ist nach etwa einer Arbeitswoche aus der anfänglichen energetischen Fülle ein Leerezustand entstanden. Jetzt muss die betroffene Körperseite behandelt werden. Dabei sollte das Massagestäbchen nicht, sondern die flache Hand weich eingesetzt werden. Typisch ist bei der Berührung der schmerzhaften Areale, dass der durch die behandelnde Hand ausgelöste Schmerz von Streichung zu Streichung weniger intensiv empfunden wird.
Indikation: Neuralgie nach Gürtelrose (Postzosterische Neuralgie)
Nach einer Gürtelrose können starke Nervenschmerzen zurückbleiben (postzosterischer Neuralgie). Solche Nervenschmerzen können Monate bis Jahre anhalten und werden üblicherweise mit stärksten Schmerzmitteln behandelt, manchmal in Kombination Antidepressiva. Diese Nerven-Schmerzen können so schwer sein, dass sie wie Messerstiche empfunden werden.
Es handelt sich dabei ebenfalls um eine für die ESB/APM sehr gut geeignete Indikation. Schwierigkeiten können bei der Behandlung die aus den Efflorenzen (Hautausschlägen) entstandenen Narben machen, weil diese häufig nicht als Narben mehr sichtbar sind. Sie verraten sich jedoch durch die für Narben charakteristischen Ohrzonen.
Indikation: Rezidivierende Gürtelrose
Einige Klienten beklagen sich über den in ziemlich regelmässigen Abständen, meist immer am gleichen Ort auftretenden Herpes zoster. Bisherige Erfahrungen ergaben, dass diese Krankheitsbilder gut mit der ESB/APM beeinflussbar sind. Behandelt wird entsprechend den Ohrbefunden.
Dabei handelt es sich meist um Erscheinungen, die von Klienten nicht als Behandlungsziel angegeben werden und deshalb sind die dabei erzielten Resultate quasi als „Nebenprodukt“ anzutreffen.